Eine einfache Anleitung um Fehler zu vermeiden, zu suchen und zu beseitigen, damit der 5x5x5 RGB-LED-Würfel richtig arbeitet.
Zur Prüfung läßt sich z.B. die hier am Schluß gezeigte Prüfschaltung gut verwenden
(kann natürlich noch, von jedem der will, entspechend eigenen Vorstellungen abgeändert werden).
Sie ist schnell und preiswert aufgebaut und erfüllt bei den verschiedenen elektrischen Prüfungen des Würfels voll ihren Zweck.
- Prüfungen wurden mit diesem Testgerät und/oder mit einem Multimeter (Meßbereich: Durchgangsprüfer mit Ton – auch hier leuchteten die Led´s bei richtigem Anschluß) von mir durchgeführt.
- Sehr gut als Meßspitzen eignen sich z.B. Stecknadeln.
1.Vor dem Einlöten jeder RGB-LED sollte grundsätzlich eine Prüfung erfolgen.
- Gemessen wir mit dem Pluspol an der Anode (2.Anschluß) und nacheinander mit dem Minuspol an die Kathoden
R (rot - 1.Anschluß),
G (grün – 3. Anschluß),
B (blau – 4.Anschluß),
entsprechend der RGB-LED-Schaltung.
- Leuchtet hierbei keine, eine Farbe oder leuchten nur zwei Farben ist die Led defekt, deshalb -–> aussondern und weit weglegen oder gleich entsorgen.
- Gleichzeitig kann eine Vorsortierung vorgenommen werden, wenn die Anschlüsse nicht mittig sind.
- Zu den Messungen auf dem Ledträger sollte man noch folgendes wissen:
Lötseite = Beschriftung L(links) und R(rechts), 3 Lötpunkte links / 2Lötpunkte rechts, so etwa: (..)= Lötanschluß

(B1)(G1)..............................................(G2)
-------ST1-L- D1- D2- D3- D5- D5- R-ST2 ------
.....(G3)..................................................(B2)

Bestückungsseite = 4 Lötpunkte links / 2 Lötpunkte rechts, so etwa:

(B3)(R3)..............................................(A2)
---------- K1 ---------------------------- K2 -----
(R1)(A1)..............................................(R2)

- Hierbei bedeutet :
A1 = Anodenverbindung zu ST1, D1, D3, D5;
A2 = Anodenverbindung zu ST2, D2, D4,
d.h. es besteht eine leitende Verbindung(also meßbarer Durchgang) zu den jeweiligen Lötanschlüssen 2 = (+) der Led´s.
Led1(links)=DiodeD1, Led2=DiodeD2..bis Led5=DiodeD5(rechts).
- R1 ist verbunden mit R der Dioden D1 und D2, G1 mit G der Dioden D1 und D2, sowie B1 mit B der Dioden D1 und D2. Diodenanschluß 1 ist R(rot), Diodenanschluß 3 ist G(grün) und
Diodenanschluß 4 ist B(blau). Ersichtlich auch auf der Lötseite mit den Lötanschlußpunkten ---> R + G B .
- R2 ist verbunden mit R der Dioden D4 und D5, G2 mit G der Dioden D4 und D5, sowie B2 mit B der Dioden D4 und D5.
- R3 ist verbunden mit R der Diode D3, G3 mit G der Diode 3, sowie B3 mit B der Diode 3.
- Von den Anschlußpunkten R1, G1, B1, R2, B2, ... usw. muß ein Durchgang/Kurzschluß zu den entsprechenden Anschlüssen der Dioden D1 bis D5 zu messen sein. Wird mal kein Durchgang gemessen,so liegt hier eine Unterbrechung vor, die gefunden und beseitigt werden muß.
- Ist eine Diode geprüft und in Ordnung, kann sie eingelötet werden. Danach unbedingt folgende Messung durchführen:
2. A1 nach A2 - keinen Durchgang = i.O. , bei Duchgang = Fehler
Lötbrücke --> entfernen.
3. Messung von A1(+) nach den Anschlüssen R(-) der Dioden D1,D3,D5, oder A2(+) nach R(-) der Dioden D2 und D4, hierbei muß die entsprechende Diode rot leuchten bzw. eine
Spannung anzeigen (abhängig vom Meßgerät), wenn der Meßbereich auf Dioden-/Duchgangs-prüfung eingestellt ist.
- Die gleiche Prüfung wir durchgeführt mit G(-) und B(-), nur muß die Diode dann grün oder blau leuchten, bzw. eine Spannung anzeigen.
Leuchtet eine Farbe oder mehrere Farben nicht, bzw. es wird keine Spannung angezeigt, gibt es mehrere Ursachen, die es zu suchen und zu beseitigen gilt :
a) Rot leuchtet nicht --> Messung von A1 oder A2 nach
R = Durchgang --> Lötbrücke zwischen Anschluß 1 und 2 der Diode beseitigen.
b) Keinen Duchgang = Unterbrechung einer Zuleitung --> suchen und beseitigen.
c) Diode defekt --> auslöten und erneuern.
d) Grün leuchtet nicht --> Messung von A1 oder A2 nach
G = Durchgang -->Lötbrücke zwischen Anschluß 2 und 3 der Diode beseitigen.
e) Keinen Duchgang = Unterbrechung einer Zuleitung --> suchen und beseitigen.
f) Diode defekt --> auslöten und erneuern.
g) Blau leuchtet nicht bzw. Grün leuchtet --> Messung von
A1 oder A2 nach G = Durchgang --> Lötbrücke zwischen Anschluß 3 und 4 der Diode beseitigen.
h) Keinen Durchgang = Unterbrechung einer Zuleitung -->suchen und beseitigen.
i) Diode defekt --> auslöten und erneuern.
4. Zum Abschluß werden noch alle Anschlüsse
untereinander/gegeneinander geprüft, wie z.B. R1 nach G1, R1 nach B1 und G1 nach B1, R1 nach R2, R2 nach G2 usw. Die Polung
spielt dabei keine Rolle, solange nicht gegen die Anoden prüft wird.
a. Keinen Durchgang = i.O.
b. Durchgang (außer zu A1, A2) = Fehler --> Lötbrücke suchen und beseitigen.
-Sind alle 5 Dioden auf den Träger aufgelötet und geprüft, wird zur Sicherheit nochmals jede einzelne Diode, wie ab
Punkt 3 beschrieben, geprüft, jetzt aber von den
Anschlußpunkten ( - ) an R1, R2, R3, G1, G2, G3, B1, B2, B3 und den
Anoden ( + ) an A1 oder A2.
Eine Prüfung nach Punkt 4 ist auch hier möglich.
So wird weiter verfahren, bis alle 25 Diodenträger fertiggestellt sind.
Erst dann sollten die Ebenen mit den 5 Diodenträgen und den 2 Trägerplatinen zusammengelötet werden. Hilfreich sind hierbei 3 Holzleisten ca. 200x20x20 cm. 2 Leisten werden
rechtwinklig fest zusammengefügt und die 3.Leiste dient dann nur zum Fixieren der beiden Seitenteile. So wird das Löten einfacher.
Besonders wichtig ist es darauf zu achten, daß die Bezeichnung
"L" der Diodenträger auch wirklich zur linken Seite zeigt und alle Diodenträger bündig auf beiden Seiten mit den Trägerplatinen "L" links und "R" rechts abschließen.
Bei dem Zusammenlöten dürften eigentlich keine Kurzschlüsse entstehen, denn die Lötabstände sind hier groß genug.
- Die untersten Anschlüsse des linken Trägers haben jeweils eine direkte Verbindung zu den Anschlußpunkten R1, R3, G1, G2, B1, B3 der Diodenträger.
- Eine Ausnahme bilden die Anodenleitungen A1 und A2, denn diese haben nur eine Verbindung bis J1(unterbrochener Lötpunkt), die dann zu J2,.. bis J5 führen.
- Ausgehend von den Lötstellen der Basisplatine sieht die L-Seite dann am Fuß etwa so aus:
Vorderseite (B1) (A1) --->J1()-->J2()....usw.
................ (R1) (G1)

Rückseite (B3) (G3)
..............(frei) (R3)

und die R-Seite etwa so:
Vorderseite (G2) (frei)
..................(R2)

Rückseite (A2) (B2)
............. (frei)(frei)

Wer will kann zur Sicherheit alle Verbindungen entsprechend Punkt 3 und 4 prüfen, um auch hier eventuelle Lötfehler zu finden und zu beseitigen. Die freien Lötpunkte sind nicht in die Messungen einzubeziehen.
- Notwendig werden die Prüfungen 2,3 und 4 auf jedem Fall nach Zusammenbau des Würfels und vor dem Einlöten auf die Basisplatte. Dabei sollten die Lötbrücken J1 bis J5 entsprechend der Anleitung schon geschlossen sein.
Zusätzlich sind noch die Anodenverbindungen folgendermaßen zu prüfen:
5. A1, A3, A5, A7, A9 müssen untereinander Durchgang haben, aber auch A2, A4, A6, A8, A10.
Keinen Durchgang darf A1 und A2 haben.
- Wenn bei den abschließenden Messungen jede einzelne der
125 Led`s in ihren 3 Farben geleuchtet hat und keine Unterbrechungen oder Kurzschlüsse festgestellt wurden, kann der Würfel auf die Basisplatte gelötet werden.
- Hierbei muß die Bezeichnung des Diodenträgers "L", sowie der Trägerplatine "L" übereinstimmen und sich auch auf der linken Seite befinden.
- Wurden alle Prüfungen sorgfältig und gründlich durchgeführt, müssen alle Dioden nach dem Einschalten in einer weißen Farbe leuchten.
-Leuchten die Dioden auf der linken Seite blau,
die 2. Reihe weiß,
die 3.Reihe gelblich und
alle anderen Reihen wieder blau, ist der Würfel verkehrt aufgelötet.
- Zeigt sich ein anderer Fehler sind in erster Linie die Lötstellen zu den Anschlüssen zu kontrollieren.
- Leuchten dagegen eine oder mehrere Dioden schwach oder fallen nach einiger Zeit ganz aus, ist dies unter anderem auch ein Zeichen für nicht korrekte Lötstellen und/oder fehlerhafte Lötpunkte.
- Messungen in der Form wie hier beschrieben, sind mit angelöteter Basisplatine nur bedingt möglich und sollten auch nur im spannungslosem Zustand erfolgen.
- Leuchten gleich 2 oder 3 Dioden in einer Reihe nicht, ist dafür meist eine fehlende oder unterbrochene Anodenleitung verantwortlich.
- Falsche oder nicht richtig gelötete Punkte J1, bis J5 sind ebenfalls dafür verantwortlich, daß Dioden nicht oder an anderen Stellen leuchten.
- Leuchten einzelne Dioden nicht, nicht richtig oder zeigen falsche Farben, ist es in jedem Fall besser den Würfel von der Basisplatine zu löten und nochmals alle Messungen wie bisher beschrieben durchzuführen.
- Durch Freilöten der Zuleitungen zu den Dioden, lassen sich dann die Fehler schneller finden. Nicht vernachlässigen sollte man die Messung aller Diodenzuleitungen gegeneinander nach Punkt 4.
- Ein Indikator dafür, daß ein oder mehrere Fehler vorliegen, sind die roten Led´s unterhalb und so etwa in der Mitte der Basisplatine,gleich neben den 3 Schaltkreisen IC4,IC5 und IC6.
- Sie leuchten bei einem Fehler in der Spannungsversorgung der einzelnen Farben jeder Led.
- Der IC4 kontrolliert die Zuleitungen zu R1,G1,B1 bis R6,G5 und B5.
- Der IC5 kontrolliert die Zuleitungen zu G6,B6,R7 bis R11 und G11.
- Der IC6 kontrolliert die Zuleitungen zu mal B11, R12,G12, B12 bis R15, G15, B15.
Wenn also irgend eine Led nicht oder falsch leuchtet,dann sind die Fehler an den entsprechenden Zuleitungen zu suchen und zu beseitigen(Anoden- und Farbzuleitung auftrennen).
- Falls ein Fehler nicht zu beseitigen ist und deshalb auf einen Defekt der Basisplatine hindeutet, sollte man sich nicht scheuen den Services von ELV in Anspruch zu nehmen.

Testschaltung unter Url.:
http://s7.directupload.net/file/d/3116/xazktgzm_png.htm

Nun wünsche ich allen noch viel Spaß mit und am Würfel.