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MAX! Funk-Heizungsregler-System

MAX! Elektronischer Heizkörper-Thermostat+ - optionale Ventilbegrenzung

Beiträge zu diesem Thema: 40
1 von 2

MAX! Elektronischer Heizkörperthermostat+

Artikel-Nr.: 105936

zum Produkt
MAX! Elektronischer Heizkörper-Thermostat+ - optionale Ventilbegrenzung
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28.04.2013, 16:25
In der Produktbeschreibung zu Thermostat+ liest man:

..passt sich durch adaptive Regelung und zusätzliche, optionale Ventilbegrenzung der Heizkörperdimension an,
ein hydraulischer Abgleich am Heizkörper ist nicht nötig


Dazu folgende Fragen:
a. Was konkret versteht ELV unter " optionale Ventilbegrenzung " ?

b. Wie kann man die maximale Ventilöffnung begrenzen ?
Sinnvoll ist dies etwa bei den Heizkörpern, die "überversorgt" im Sinne des hydraulischen Abgleichs.

c. Gibt es hierzu über die Konfiguration des Thermostats oder über den Cube eine Einstellmöglichkeit ?
Aw: MAX! Elektronischer Heizkörper-Thermostat+ - optionale Ventilbegrenzung
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30.04.2013, 09:51
Hallo John99,

mit dieser Funktion ist der optional einstellbare Offset-Temperatur (tOF) gemeint.

Da die Temperatur am Heizkörper gemessen wird, kann es an einer anderen Stelle im Raum kälter oder wärmer sein. Um dies anzugleichen, kann ein Temperatur-Offset von ±3.5°C eingestellt werden. Werden z.B. 18°C anstatt eingestellter 20°C gemessen, ist ein Offset von -2.0°C einzustellen.

Wenn Sie den MAX! Heizkörperthermostat in Verbindung mit einem MAX! Wandthermostat+ einsetzen, wird die Raumtemperatur am MAX! Wandthermostat gemessen (der Temperatur-Offset entfällt).

Einstellung am Regler:

- Drücken Sie die Auto/Manu-Taste länger als 3 Sekunden.
- Wählen Sie mit dem Stellrad den Menüpunkt „tOF“ aus
und bestätigen Sie mit der Boost-Taste.
- Drehen Sie das Stellrad so lange, bis die gewünschte
Temperatur erscheint (max. ±3.5°C).
- Bestätigen Sie mit der Boost-Taste.


Einstellung über Max! Cube:

- Raum wählen
- Menü-Punkt Konfiguration öffnen
- Einstellung unter Geräte Offset vornehmen



Mit freundlichen Grüßen euer Team der technischen Kundenbetreuung
Aw: MAX! Elektronischer Heizkörper-Thermostat+ - optionale Ventilbegrenzung
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24.05.2013, 11:35
In der Produktbeschreibung zu Thermostat+ liest man:

Zitat

..passt sich durch adaptive Regelung und zusätzliche, optionale Ventilbegrenzung der Heizkörperdimension an,
ein hydraulischer Abgleich am Heizkörper ist nicht nötig.

DIES IST EINE FALSCHE AUSSAGE...

Ein hydraulischer Abgleich des Heizungssystems hat mit dem aufgesetzten Regelventil nichts zu tun, egal ob manuell, motorisch oder mit Temperaturoffsetfunktion...

Beim hydraulischen Abgleich wird am Ventilkörper die Voreinstellung des Durchflusses direkt justiert, nachdem vorher entsprechende Werte dafür ermittelt wurden.
Die Methoden dafür sind vielfältig.

Ich kann nur jedem raten, an seiner Heizung einen solchen hydraulischen Abgleich durch einen Fachmann
vornehmen zu lassen und damit Heizenergie und Strom für die Umwälzpumpen zu sparen.

Ein hydraulischer Abgleich ist sogar gesetzlich vorgeschrieben, wenn man Fördergelder beantragen will.

ELV sollte solche Aussagen in seine Unterlagen nicht abdrucken!


Gruß Knappo
MAX!Cube mit: Dem ECO Taster,4 Wandthermostaten,8 Heizungsthermostaten,8 Fensterkontakten und2 Zwischensteckern.
Aw: MAX! Elektronischer Heizkörper-Thermostat+ - optionale Ventilbegrenzung
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24.05.2013, 19:40
Hallo Knappo,
besten Dank für Deine Antwort, allerdings kann ich
deine Position nicht ganz nachvollziehen:

Ich benutze als Frontend FHEM. Hier ist es möglich das Stellventil vom Maxthermostat z.B. auf 70% zu begrenzen.
Diese Begrenzung ist gleichbedeutend mit einer Begrenzung des
Massedurchflusses. Der Effekt ist also identisch zur mechanischen
Voreinstellung über das Rücklaufventil.

Gleichzeitig sehe als Grafik ALLE Ventilstellungen über den Tag und kann gut beurteilen, ob ein Ventil "überversorgt" ist.
(Kurze Anstiegszeit, andere Ventil "verhungern" gleichzeitig).
Somit kann man empirisch (nicht rechnerisch und theoretisch ) die Ventile den tatsächlichen Gegebenheiten anpassen und hierbei sogar verschiedene Arbeitspunkte berücksichtigen.

John99
Aw: MAX! Elektronischer Heizkörper-Thermostat+ - optionale Ventilbegrenzung
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25.05.2013, 16:20
Hallo John99,

ein hydraulischer Abgleich ist "mehr" als nur die Begrenzung der Durchflussmenge eines Heizkörpers, auf zum Beispiel 70 %.

Wer errechnet z.B. die Durchflussmenge "X" für jedes einzelnen Heizkörperventil, je nach Raumgröße und Heizleistung des Heizkörpers ?
Was passiert bei einem Mehrfamilienhaus ?
Ein hydraulischer Abgleich ist ein Gesamtwerk der Abstimmung des Leitungssystems einer Zentralheizung.

In jedem Heizkörper in Wohnung und Haus wird die Temperaturspreizung von Vor- und Rücklauf geprüft - bei neueren Anlagen zum Teil auch an einem eingebauten Rücklaufverschraubungen und die Durchflusswiderstände reguliert. Auch muss eventuell ein Differenzdruckventil in den Heizstrang gebaut werden.
Die Vorgehensweise des Fachmanns kann je nach Heizung und Leitungssystem sehr unterschiedlich sein.

Die ELV-Aussage:
"Ersetzt den hydraulischen Abgleich" weckt Hoffnungen, die leider nicht so einfach wie von Dir beschrieben erfüllt werden können...
------------------------------------------------------
Mal abgesehen davon, dass die von dir benutzte FHEM ein Hausautomations-Server von Rudolf König ist
und nicht die Originalsoftware vom ELV-Portal.
Was aber grundsätzlich nichts ändert.

Gruß Knappo

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29.05.2013, 09:28
Hallo knappo,

diese Aussage bezieht sich auf den Wechsel des Reglers. Wenn Sie von einem manuellen Heizkörperthermostaten auf einen automatischen Regler wechseln, ist kein erneuter hydraulischer Abgleich notwendig.

Sie beziehen sich mit Ihrer Aussage zum hydraulischen Abgleich auf einen "Neubau" oder "Umbau" von Heizkörpern bzw. Ventilen. Hier sollte natürlich ein hydraulischer Abgleich vom Heizungsbauer durchgeführt werden, so dass alle Heizkörper eine gleiche Wärmeentwicklung aufweisen.



Mit freundlichen Grüßen euer Team der technischen Kundenbetreuung
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29.05.2013, 10:45
Vielen Dank Herr Sandhorst, für Ihre Antwort.
Sie haben es so ausgedrückt , wie es eigentlich gemeint ist.

Allerdings ist die kurze Aussage in der ELV Werbung verwirrend, wie sich bei John99 zeigt, welcher seinen Vorlauf bei überversorgten Heizkörpern damit begrenzen will.
Es wäre eher in seinem Fall wichtiger einen hydraulischen Abgleich zu machen.

Eigentlich ist es bei einem Wechsel welchen Ventilkopfes auch immer, nie ein hydraulischer Abgleich nötig :D
Ein Heizung funktioniert grundsätzlich auch ohne Abgleich :D
Deshalb frage ich mich, weshalb so etwas überhaupt erwähnt wird, es verwirrt nur.

MfG P.Knappe
MAX!Cube mit: Dem ECO Taster,4 Wandthermostaten,8 Heizungsthermostaten,8 Fensterkontakten und2 Zwischensteckern.
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30.05.2013, 12:02
Hallo Knappo,

vielleicht erscheine ich dir als widerspenstig, aber ich stelle folgende Behauptungen zur Diskussion:

Nachfolgendes unter der Maßgabe, dass die Umwälzpumpe im Heizsystem korrekt dimensioniert ist.

1. Der hydraulische Widerstand wird von jedem Thermostatkopf maßgeblich beeinflusst, da es ja das Thermostatventil
betätigt.

2. Ein voreinstellbares Ventil kann den Stellbereich des Thermostatkopfes reduzieren/begrenzen
Dies ist gleichbedeutend mit der elektronischen Begrenzung des Stellbereiches des Thermostatkopfes.

3. Elektronische Thermostatköpfe mit Datenübertragung (wie die Max-Thermostatventile)
bieten die Möglichkeit permanent den Verlauf von Sollwert/Istwert und Stellausgang aufzuzeichnen
und liefern die Basis für eine qualifizierte Analyse des Gesamtsystems, das weitaus mehr
Informationen berücksichtigt, als die "konventionelle" Vorgehensweise beim hydraulischen Abgleich vom Fachmann.

4. Wenn der Stellausgang jedes Ventils im Heizungssystem über alle Arbeitspunkte hinweg
noch deutlich von 100% entfernt ist, kann man das System als abgeglichen betrachten.
Es gibt zu keinem Zeitpunkt unterversorgte Bereiche.
Die Stellreserve der Ventile ist jederzeit gegeben.
Einen hydraulischen Abgleich vom "Fachmann" kann man sich in diesem Fall sparen.

5. Um 4. zu erreichen kann man
a. die Durchflussmenge einzelner "grosser" Verbraucher begrenzen (Begrenzung des Stellausgangs am Max-Ventil)
b. den Zeitpunkt der Sollwertsprünge versetzt anordnen (Zeitschaltprogramme)


John99
Aw: MAX! Elektronischer Heizkörper-Thermostat+ - optionale Ventilbegrenzung
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30.05.2013, 17:51
Hallo John99...

Herr Sandhorst hat das Thema ja klar beantwortet :D

Die Aussage von ELV bezieht sich auf den "Wechsel" des Reglers.
Wenn man von einem manuellen Heizkörperthermostaten auf einen automatischen Regler wechseln, dann ist kein "erneuter" hydraulischer Abgleich notwendig.
Nicht mehr und nicht weniger bedeutet also die Werbeaussage...
Dem ist nichts hinzuzufügen :D

FAZIT:
Wer es allerdings perfekt machen will, nicht weiß ob seine Bestands-Heizung jemals abgeglichen wurde und Geld einsparen will, der lässt mit dem neuen MAX-System auch gleich einen hydraulischen Abgleich gleich mitmachen :D

Gruß Knappo
MAX!Cube mit: Dem ECO Taster,4 Wandthermostaten,8 Heizungsthermostaten,8 Fensterkontakten und2 Zwischensteckern.
Aw: MAX! Elektronischer Heizkörper-Thermostat+ - optionale Ventilbegrenzung
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30.05.2013, 18:57
Da hatte ich nun doch mit mehr Diskussion gerechnet.

Wie auch immer:
Für meinen Anwendungsfall haben die 8 Max-Thermostate
deutliche Änderungen der Heizanlage ermöglicht:

Der Sollwert der druckgeregelten Umwälzpumpe konnte auf den minimalsten Werte eingestellt werden.
Die Vorlauftemperatur auf von 40 auf 35 Grad gesenkt werden.

Vormals unterversorgte Heizkörper machen keine Probleme mehr.
Sollte dies im Laufe des Jahres dennoch passieren,
habe ich mit den Kurven eine gute Chance die Ursache zu finden.

Das Regelverhalten der elektronischen Thermostatköpfe ist durch den I-Anteil den konventionellen Thermostaten (reine P-Regler) deutlich überlegen.

Da könnte ich doch glatt folgenden Satz unterschreiben:
"..ein hydraulischer Abgleich am Heizkörper ist häufig nicht mehr nötig."

John99
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02.06.2013, 21:39
Hallo,
diesen Thread zum hydraulischen Abgleich finde ich sehr interessant und möchte deshalb meine Meinung dazu beitragen.
Der hydraulische Abgleich, so er fachmännisch vorgenommen wird, betrifft die Einstellung der gesamten Heizungsanlage auf optimale Strömungsverhältnisse in den Räumen/Etagen einschließlich der Optimierung der Heizkennlinie bei außentemperaturgeführter Vorlauftemperatur-Regelung. Dazu gibt es spezielle Programme, in die auch konstruktive Gebäude- und Heizungsanlagen-Daten eingegeben werden müssen mit den entsprechenden Berechnungen und Einstellungen. Dass das auch Max! können soll, ist überhaupt nicht möglich. Der wesentliche Unterschied, mal nur am Heizkörper betrachtet, ist doch der, dass beim hydraulischen Abgleich mit Hilfe eines getrennten unabhängigen Ventils eine Grundeinstellung vorgenommen wird, die sich mit der Einstellung des Thermostat-Ventils nicht verändert. Diese Grundeinstellung kann Max! nicht bieten, d.h. damit verändern sich die Strömungsverhältnisse bei jeder geänderten Ventilstellung deutlich stärker, als mit gedrosseltem 2.Abgleichventil. Das entscheidende dabei ist, dass es Rückwirkungen auf den gesamten Heizkreislauf gibt, die stärker sind, als mit einer Grundvoreinstellung mittels hydraulischem Abgleich.
Ich glaube durchaus, dass sich bei einer Heizanlage ohne hydraulischem Abgleich durch den Max!-Einsatz Verbesserungen ergeben können, wobei es im Forum auch schon ganz andere Erfahrungen gegeben hat, aber optimal kann das nicht sein und als Ersatz für den hydraulischen Abgleich geht gar nicht. Da scheinen der Werbung wohl "die Pferde durchgegangen" zu sein, aber das ist ja nun von ELV richtig gestellt worden. Wie lange mußten wir auf dieses Eingeständnis warten!
Zur I-Komponente des Max! siehe diesen Thread.
Aw: MAX! Elektronischer Heizkörper-Thermostat+ - optionale Ventilbegrenzung
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02.06.2013, 23:15
Hallo Cuore08,
du hast in deinem Beitrag viele Themen angesprochen.
Auf einige davon möchte ich eingehen:

Zitat:
"Grundeinstellung..die sich mit der Einstellung des Thermostat-Ventils nicht verändert.
Diese Grundeinstellung kann Max! nicht bieten"

Doch kann er. Max-Thermostat (nicht Max-Thermostat+) hat die Fähigkeit den Stellausgang zu begrenzen.
Das ist gleichbedeutend mit einer durch mechanisch Maßnahmen vorgenommenen Reduzierung des maximalen Durchflusses.

Zitat:
"..und als Ersatz für den hydraulischen Abgleich geht gar nicht"

Auch falsch. Thermostate sind Regler, die versuchen Störungen im System zu eliminieren.
Ihre Aufgabe ist es schlicht und einfach die Differenz zwischen Soll- und Istwert zu minimieren.

Nun mein Zitat.
"Wenn der Stellausgang jedes Ventils im Heizungssystem über alle Arbeitspunkte hinweg
noch deutlich von 100% entfernt ist, kann man das System als abgeglichen betrachten."

Thermostate machen nichts anderes als den hydraulischen Widerstand zu verändern, und damit die Durchlussmenge zu steuern.
Natürlich können sie in Grenzen auch eine hydaulische Fehlanpassung ausregeln.
Solage sie nicht an die 100% Grenze des Stellausganges geraten, gelingt das auch.

Du kannst jederzeit einen Selbsttest durchführen:
Drossle die Durchflussmenge am Heizkörper an der Rücklaufverschraubung, damit erhöhst du den hydraulischen Widerstand.
Die Temperatur im Raum fällt, die Regeldifferenz steigt und der Thermostat wird durch Öffnen des Ventils dagegenhalten.
Das Spiel kannst du solange weiter treiben, bis der Regler 100% offen ist.

An dieser Stelle würde auch ich für einen hydraulischen Abgleich votieren und dich bitten die Rücklaufverschraubung wieder zu öffenen.

John99
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03.06.2013, 01:31
Lieber John99

Nenne mir doch bitte die Antworten :D

Wie errechnet man die Einstellwerte für einen Abgleich ?

Wo wird denn bei einem Heizkörperventil der Abgleich bei einem hydraulischen Abgleich überhaupt vorgenommen?

Reicht dabei der Abgleich einzelner Heizkörper z.B. nur in einer Wohnung ?

Was ist Einstellung der Temperaturspreizung?

Wie stellt man im Heizsystem den erforderlichen Differezdruck ein?

Sind sonstige Maßnahmen beim Abgleich erforderlich?
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03.06.2013, 15:18
Zitat knappo
"Wie errechnet man die Einstellwerte für einen Abgleich ?"
Da gibts zunächst nichts zu rechnen.

Zitat John99
"..zu erreichen kann man
a. die Durchflussmenge einzelner "grosser" Verbraucher begrenzen (Begrenzung des Stellausgangs am Max-Ventil)
b. den Zeitpunkt der Sollwertsprünge versetzt anordnen (Zeitschaltprogramme)
"
--------------------------------
Zitat knappo:
"Wo wird denn bei einem Heizkörperventil der Abgleich bei einem hydraulischen Abgleich überhaupt vorgenommen? "

siehe
Link
hier zu lesen:
maxValveSetting <value>
For devices of type HeatingThermostat only. Writes the given maximum valveposition to the device's memory.
The heating thermostat will not open the valve more than this value (in percent).
---------------------
"Reicht dabei der Abgleich einzelner Heizkörper z.B. nur in einer Wohnung ?"
Bei mir war es so.
---------------------
Zitat knappo:
"Was ist Einstellung der Temperaturspreizung?"

Die Schalthysterese des Kessels kann ich nur grob beeinflussen.
Hab diese auf den höchstmöglichen Wert gesetzt.

---------------------
"Wie stellt man im Heizsystem den erforderlichen Differezdruck ein?"
Ich setze eine druckgereglte Umwälzpmpe ein, und habe diese auf den kleinsten Sollwert gestellt.
Meine Thermostate "sagen" mir, dass sie gut damit klarkommen.
---------------------
So und nun noch eine Frage an dich::(

Warum soll man einen hydraulischen Abgleich durchführen,
wenn die Thermostate im System nicht an ihre Regelgrenze geraten
und gleichzeitig mit kleinster Vorlauftemperatur und geringstem Differenzdruck gefahren wird ?

John99
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03.06.2013, 15:55
"Warum soll man einen hydraulischen Abgleich durchführen,
wenn die Thermostate im System nicht an ihre Regelgrenze geraten und gleichzeitig mit kleinster Vorlauftemperatur und geringstem Differenzdruck gefahren wird ?"
-------------------
Ganz einfach deshalb, weil nicht jede Heizung so eingestellt wie deine eigene und es nicht nur Einfamilienhäuser gibt, wo die Besitzer die Regelung vieler Parameter an Ihrer Heizung selbst vornehmen können. :D
Schon bei Mehrfamilienhäuser sieht die Sache ganz anders aus.
Eine richtig Ersparnis ist dann nur bei einem Abgleich des kpl. Heizungs-Systems möglich!

Und wenn von ELV eine Werbeaussage getroffen wird, sollte diese nicht nur für "Einzelfälle" und Tüftler gelten, sondern für die Masse der Bürger, die z.B. in Mietwohnungen wohnen von Mehrfamilienhäusern wohnen.

Gruß Knappo
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03.06.2013, 20:52
Hallo knappo,

ich erhebe nicht den Anspruch eine allgemeingültige Lösung für alle Konstellationen zu bieten.
Und ja, man muss technisch ambitioniert sein, wenn man den von mir beschriebenen Weg gehen will.

Viele in diesem Forum scheinen das zu sein und für jene mag es hilfreich sein, was ich vorgetragen habe.

Ein hydraulischer Abgleich vom Fachmann schlägt mit 500..1000 EUR zu buche.

Mir haben die Max-Thermostate und das FHEM System geholfen zu berurteilen, ob der Aufwand tatsächlich sinnvoll ist.
Die Antwort lautet in meinem Fall: NEIN, ein hydraulischer Abgleich kann keine Verbesserung bringen, da die Regler jede
Situation meistern. Die Investition wäre sinnlos gewesen.

John99
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04.06.2013, 21:53
Hallo John99,
nach Deiner Theorie ist das Heizsystem abgeglichen, wenn sich alle Thermostate im Regelbereich befinden, was Du überwachen kannst.
Natürlich ist es für die Strömungsverhältnisse gleichbedeutend, ob das Thermostatventil allein oder verteilt auf ein zweites konstantes Reduzierventil den Volumenstrom drosselt. Diese Aussage gilt aber nur für den stationären, d.h. eingeschwungenen Zustand. Dynamisch ist das aber sehr wohl ein wesentlicher Unterschied. Dazu folgendes Gedankenexperiment:
Im Extremfall (zum besseren Verständnis!) würde es z.B. bedeuten, dass ohne hydraulischen Abgleich das Thermostatventil in einem heizkesselnahen Raum bei Solltemperatur auf 10% Öffnung steht und in einem sehr entfernten Raum (hoher Strömungswiderstand) auf 90% Öffnung.
Bei einer größeren Temperaturänderung z.B. Fensteröffnung, Sonneneinstrahlung, Kaminfeuer im 10%-Raum ist die Rückwirkung auf die Strömungsverhältnisse in allen anderen Räumen so stark, dass dort zum Ausgleich Regelvorgänge notwendig sind. Wie lange das bei PI-Reglern dauern kann, wurde im Forum ausreichend diskutiert. Der 90%-Raum könnte dabei auch außer Regelbereich fallen und zeitweise unterversorgt sein. Das pendelt sich zwar nach einiger Zeit wieder ein, man muß aber mit größeren Temperaturschwankungen rechnen.
Bei Einsatz der Thermostate in eine hydraulisch abgeglichene Anlage tritt im vormals 10%-Raum diese Ventilstellung durch die konstante Drosselung mit dem Rücklaufventil nicht auf und damit auch nicht mehr die dynamischen Rückwirkungen auf die anderen Räume bzw. in sehr abgeschwächtem Verhältnis.
Da Du solche Probleme nicht hast, sind die Bedingungen Deiner Heizanlage (Rohrquerschnitte, Heizkörperdimensionierung, Verzweigungen, Entfernungen, Etagen, Dämmung) günstig, was aber nicht bei anderen Anlagen so sein muß.
Durch den hydraulischen Abgleich wird die Ventilstellung bei Solltemperatur in allen Räumen unabhängig von unterschiedlichen Strömungsverhältnissen etwa gleich, womit ein optimaler Regelbereich zur Verfügung steht.

Man kann die hohen Kosten für den hydraulischen Abgleich durch Zeit und Geduld ersetzen, was ich demnächst beschreibe.
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05.06.2013, 09:16
Hallo Cuore08,

wir machen ja eine hydraulischen Abgleich.
Aber nicht auf Basis von theoretische Berechnungen
für einen singulären Arbeitspunkt (wie vom Fachmann ausgeführt),
sondern durch eine konkrete Dauer-Messung im praktischen Betrieb.

"..heizkesselnahen Raum bei Solltemperatur auf 10% Öffnung steht und
in einem sehr entfernten Raum (hoher Strömungswiderstand) auf 90% Öffnung. "

Hier kann man natürlich sofort eingreifen und den Stellbereich des Thermostats mit 10% reduzieren.
(durch einen simplen Funkbefehl an das Thermostat, ohne Ventile auszutauschen, ohne einen Handwerker zu holen).

Du kannst am nächste Tag (bei ähnlichen Verhältnissen) das Ergebnis der Änderung sehen.
Das Ergebnis sollte sein, das nun das 10% Ventil auf z.B. 30% steht und das 90%-Ventil auf 70%
zumindest von der Tendenz her.
Damit hast du Stell-Rereserve gewonnen und das ist ein Stück "hydraulischer Abgleich".

"Durch den hydraulischen Abgleich wird die Ventilstellung bei Solltemperatur in allen Räumen
unabhängig von unterschiedlichen Strömungsverhältnissen etwa gleich, womit ein optimaler Regelbereich zur Verfügung steht."

Der Heizungsbauer nimmt seine Einstellungen nach allem was ich bisher gelesen habe theoretisch vor,
er wird nicht konkret über verschiedene Arbeitspunkte hinweg überprüfen, ob das theoretische Konstrukt auch praktisch "funktioniert".

Nehmen wir an eine Zuleitung ist durch fehlerhafte Montage gequetscht, dies erhöht den den hydraulischen Widerstand,
das würde er nicht erkennen, da ja nichts gemessen wird. Die korrekt berechnete Reduzierung des Durchflusses würde zum
"Verhungern" des Heizkörpers führen.

Der vorgeschlagene hydraulische Abgleich über die Stellausgänge ist hier haushoch überlegen.

Als Beispiel verweise ich auf folgenden Link
Kurvendarstellung MAX

Die 2. Darstellung (Vermerk: nachher mit Scanner) ist massgeblich.
Von derartigen Informationen zum Regelverhalten jedes einzelnen Ventils im laufenden Betrieb
kann der HKL Fachmann nur "träumen".
Aber Besitzer von Max-Thermostaten, auch wenn sie "Bastler" sein müssen (@knappo ;)) können das nutzen.

John99
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05.06.2013, 11:54
Also wenn man das alles so liest, stellt man sich schon die Frage, warum die Firma ELV so dumm ist, das gewaltig Potential Ihres eigen MAX-Systems nicht erkennt und als Alternative für hydraulischen Abgleich vermarktet :D

Alle wissenschaftlichen Aspekte stehen ja eigentlich hier im Forum :D
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05.06.2013, 12:14
Hallo knappo,

überzeug mich einfach mit klaren technischen Argumenten.
Genau darum gehts mir.

Mein Lösungsansatz kann nur richtig sein, wenn er
der Diskussion und den Gegenargumenten standhält.

John99, der Tüftler.
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05.06.2013, 12:36
Man kann etwas auch nicht verstehen wollen...:D

Lass gut sein John99.
Du hast die richtig Lösung für "dich" gefunden
und ich und viele andere, sind davon überzeugt dass für Mehrfamilienhäuser eben nur der hydr. Abgleich das fachlich richtige sein kann.

Ich hab nicht den Anspruch und auch nicht die Zeit, dich auch noch von meiner Meinung zu überzeugen...:D

Gruß Knappo
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06.06.2013, 22:07
Hallo John99,
ok, wenn die elektronische Begrenzung des Stellbereiches vom Max!-Thermostatkopf der mechanischen Ventil-Voreinstellung entspricht, dann wäre zumindest die Voraussetzung für einen hydraulischen Abgleich von dieser Seite gegeben.
Was Du aber mit dieser Möglichkeit machst, würde ich nicht als gleichbedeutend oder sogar besser als den vom Heizungsfachmann vorgenommenen hydr. Abgleich bezeichnen wollen. Da gibt es keine umfassende Einstellstrategie, Du greifst nur dort korrigierend ein, wo der Regelbereich eines Reglers "anecken" würde.
Wie Du alle Thermostate auf die genannte gleiche prozentuale Reglereinstellung bringen willst und wie lange das dauern würde, bleibt Dein Geheimnis. Deine Methode wäre für die Fachwelt kein Traum, sondern ein Albtraum, weil viel zu umständlich und zeitaufwändig. Die müssen nämlich Geld damit verdienen, Du nicht, - also etwas für Hobbytechniker und Bastler.
Deine Preisangabe von 500-1000€ mag für Altanlagen gelten, die nicht eingestellt wurden und deshalb alle notwendigen Daten erst aufgenommen werden müssen. Bei neuen Anlagen liegen diese Daten in den Projektierungsunterlagen vor und da ist der hydraulische Abgleich ein Punkt im Projektierungsprogramm und mit einer Einstellung pro Heizkörper erledigt.
Dein konstruierter Fehlerfall, der angeblich nicht bemerkt würde, ergäbe sich beim Probeheizen mit Kontrolle der Raumtemperaturen "zu erkennen".
Du qualifizierst eine millionenfach erprobte Technik ab, über die ausreichend Erfahrungen vorliegen. Die Berechnungen dazu sind inzwischen sehr exakt und Anlagendruckmessungen bei Bedarf auch möglich. Dabei wird auch gleichzeitig die Heizkennlinie optimiert.
Deine Überwachung aller Max!-HK-Thermostate ist ein durchaus interessantes technisches Hobby und dafür habe ich auch großes Verständnis, weil ich auch selbst ein "Technik-Spielmatz" bin, aber man sollte doch nicht so tun, als hätte man den "Stein der Weisen" gefunden und die Heizungsfachwelt zu blöd wäre, die Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen (siehe unter Pkt.3 in diesem Thread vom 30.05. 12:02).
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06.06.2013, 23:47
Hallo Cuore08
erst einmal dank ich dir, dass du dich mit mir "abmühst".

Vorweg eine Klarstellung: ich will niemanden als "blöd" hinstellen oder erhebe den Anspruch den "Stein des Weisen" gefunden zu haben, es geht mir einzig um den technischen Disput.

"...Da gibt es keine umfassende Einstellstrategie,"
Ich stimme dir zu, da ist mein Konzept noch etwas "schwammig"
und ich habe auch nur mit meiner eigenen Anlage Erfahrungen gemacht.

" Deine Methode wäre für die Fachwelt kein Traum, sondern ein Albtraum, weil viel zu umständlich und zeitaufwändig"
Sehe ich derzeit genauso.
Ich kann nichts Produktreifes, Marktreifes, Zertifiziertes und Förderungsfähiges bieten, womit der Handwerker einfach sein Geld verdienen kann.

Aber wenn:
- jemand eine Altanlage hat
- sich fragt, ob ein hydraulischer Abgleich was bringt
- wissen will, wie effizient das Heizsystem läuft
- Parameter (wie z.B Heizkennlinie) optimieren will
- und natürlich technisch ambitioniert ist
hilft vielleicht das eine oder andere von mir Gesagte weiter.

Ich fand es faszinierend, wie viel man mit Hilfe der aufgezeichneten Daten über die Eigenschaften der Heizungsanlage erfahren kann.

Und dafür sind die Max-Thermostate einfach TOP.

John99
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07.06.2013, 21:45
Hallo John99,
ich hatte bereits in meinem ersten Beitrag in diesem Thread mein Interesse an dieser Thematik bekundet und ich bin nicht enttäuscht worden. Mich hat Deine heutige Darstellung überzeugt und so wird hoffentlich jeder etwas dazu gelernt haben. Ich auf jeden Fall, z.B. was man dem Max! alles "entlocken" kann. Ob der Hersteller das schon wußte?:D

Für alle nicht ganz so technisch Ambitionierten das bereits angekündigte Einstellverfahren für den hydraulischen Abgleich unter folgender Voraussetzung:
Es sind mechanisch voreinstellbare Ventile (Achtung: Manche sind nur mit Spezialschlüssel einstellbar!) oder zusätzliche Ventile (mit Schraubkappe verdeckt) meist am HK-Ausgang bereits vorhanden.
Es handelt sich um ein iteratives Verfahren, also eine Annäherung an das Optimum durch schrittweise Einstellvorgänge und das braucht Zeit und Geduld.
1.Alle Räume mit verglichenen Thermometern an der Stelle der gewünschten Temperatur ausrüsten.
2.Alle HK-Ventile (auch die Thermostatköpfe) voll auf und warten, bis sich die Temperatur nicht mehr ändert.
3.Beginnend mit dem Raum mit höchster Temperatur alle HKs im Raum gleichermaßen mit Voreinstell- oder Rüchlaufventil drosseln (Umdrehungen zählen), bis die Temperatur ca. max.5K oberhalb Solltemperatur liegt. Die ca. 5K sind dabei eine Reserve, damit der Thermostat-Regler nicht kurz vor Ende des Regelbereiches steht und eine Vorlauftemperatur-Verminderung zuläßt.
4.So wird mit allen Räumen in der Reihenfolge der abnehmenden Raumtemperatur verfahren. Durch die sich dabei ändernden Strömungsverhältnisse/Strömungswiderstände kommt es zu gegenseitigen Beeinflussungen, so dass korrigiert werden muß. Das kann soweit gehen, dass unterversorgte Räume durch den Abgleich versorgt werden, ohne die Vorlauftemperatur anzuheben.
5.Nun kann die Vorlauftemperatur abgesenkt werden, wobei die Soll-Raumtemperatur plus einer min. Reserve von 1-2K nirgens unterschritten werden darf.
6.Wenn das geschehen ist, kann man mit den Thermostaten die gewünschte Soll-Raumtemperatur einstellen und für "Überwachungs-Fetischisten" auch ständig per Smarty & Co. überwachen.;)
Sicher ist dieser hydraulische Abgleich eine Behelfslösung, aber besser als keiner und preiswerter allemal. Viel Erfolg!
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