Hallo;
Ich verwende das Funk Schließerkontakt Interface um die Position meines Einfahrtstors zu ermitteln um dieses dann automatisch am Abend zu schließen. Ist das Flügeltor offen wird mit dem Endkontakt des Antriebsmotors der Zustand offen signalisiert.
Den 2. Eingangskontakt verwende ich im Zusammenhang mit einem Taster als Türklingel.
Nun passiert es sehr oft, das es zu einer Fehlsignalisierung des 2. Eingangskontaktes (Türklingel) kommt, wenn das Einfahrtstor geöffnet oder geschlossen wird.
Der Antriebsmotor des Tores arbeitet mit 24V.
Ist es möglich das es durch den Motor zu Beinflussungen kommen kann und was kann ich dagegen machen ?
Dabei ist zu beachten, dass die
Leitungslänge zum Schließerkontakt-Interface maximal 3 m
betragen darf.
Ein Elektromotor erzeugt Störungen und ein Draht (zum Klingeltaster) ist eine Antenne dafür. Ich nehme nicht an, daß der Klingeltaster an der Garagentür ist...
was kann ich dagegen machen ?
...falls ich mit der Leitungslänge richtig liege, ein Relais zwischen Taster und SCI schalten. 24V sind ja vorhanden...
Hallo;
Ist alles in der Säule des Einfahrtstores eingebaut.
Leitungslänge zum Klingeltaster 50cm
Leitungslänge zum Endkontakt des Öffner Motors 1m
D.h. die Länge ist kein Problem !
Die Längen reichen aus um Störungen einzustreuen. Die Kabel sollten die gleiche Stärke haben wie die vom Interface. Sie sollten möglichts kurz gehalten werden.
Wird der Endkontakt nicht vom Motor benutzt? Liegt dort keine Spannung auf dem Kontakt?
Servus,
die verwendete Drahtstärke ist vollkommen egal, da hier (nahezu) kein Strom fließt.
Wenn man den Klingeltaster am SCI abklemmt, kommt es dann auch zu unerwünschten Auslösungen?
Wird der SCI mit Batterie betrieben oder wurden die 24V zu dessen Versorgung verwendet (oder irgendein anderes Netzteil)?
Die Drahtstärke ist hier nicht egal. Bei einer geringeren Drahtstärke gibt es einen größeren Widerstand der sich auf den Eingang wirkt. Bei geringen Spannungen und geringer Drahtstärke kann der Eingang nicht mehr zwischen den Potentialen erkennen und führt zu Fehlauslösungen. In dem Moment fungieren die "dünnen Drähte" als Antenne. Als Schnittstelle für die Klingel eignet sich aber besser die Tasterschnittstelle. Dort wird nur ein Signal erkannt(kurzer oder langer Tastendruck). Am SCI-3 wird bei jeder Änderung ein Signal erzeugt. Genaueres kann man sich hier ansehen.
Danke für Eure Antworten.
Noch zur Info:
Beider Kontakte die ich verwende sind potentialfrei und ohne Spannung.
Die Kabel für die beiden Eingänge liegen auch nur ca. 5cm parallel
Das Kabel vom Klingeltaster ist wirklich sehr dünn. Werde ich auf jeden Fall testen und wieder Bescheid geben.
Betrieben wird der SCI mit der originalen Knopfzelle. Habe aber schon überlegt ihn an eine DC Wandler mit 3Volt zu hängen, dann könnte ich an den Eingängen auch Pull Up Widerstände zur Störungsminimierung setzen.
.... ich habe vor 2 Wochen die Drahtstärke des Eingangskontakts (Klingeltaster) auf 0,75mm² erhöht und seit dem keine Fehlauslösungen mehr gehabt.
DANKE für die Hilfe :D
Servus,
gratuliere, daß es funktioniert.
Eine Anmerkung kann ich mir aber trotzdem nicht verkneifen:
Bei einem Durchmesser von 0,3mm (0,07mm²) beträgt der Widerstand bei 1m Länge 0,252 Ohm.
Bei einem Durchmesser von 1,0mm (0,79mm²) beträgt der Widerstand bei 1m Länge 0,023 Ohm.
Die Einkoppelung am SCI erfolgt über einen Vorwiderstand von 1000 Ohm. Selbst wenn der Widerstand nur eine Toleranz von +/- 1% hätte, würde dies den Leitungswiderstand im "Grundrauschen" verschwinden lassen.
Einziger Grund, daß es nun funktioniert ist, daß sich die Güte einer Antenne (in dem Fall die Tasterdrähte) durch die Drahtstärke ändert, was wiederum zu einer Verschlechterung (oder aber auch zu einer Verbesserung) des (unerwünschten) Empfangs führen kann.
Der Drahtwiderstand ist irrelevant.
Aber es ist trotzdem gut zu wissen, daß man bei solchen Problemen mit der Drahtstärke Änderungen erreichen kann.
