LED-Spots & LED Einbaustrahler – Gezielt und stromsparend beleuchten
LED Spots, auch Einbaustrahler, LED Einbauspots, Spotleuchte oder Einbauleuchte genannt, sind eine sehr flexible Beleuchtungslösung, die der Raumgestaltung viele Freiräume geben.
Sie sind nicht nur dank LED-Technik langlebig sowie stromsparend und stellen oft auch geringere Ansprüche an das Wärmemanagement. Ihre vielen verfügbaren Bauformen bis hin zum flachen LED Einbaustrahler und unterschiedliche Größen machen nahezu jede Beleuchtungslösung möglich.
Netzspannung oder 12/24 V?
Wie die herkömmlichen Halogenlampen sind LED Spots bzw. ist ein LED Downlight sowohl als Hochvoltstrahler mit direktem Netzbetrieb oder für den Kleinspannungsbetrieb an 12 oder 24 V verfügbar. Das ist ideal für den Umstieg von Halogen-Spots auf die LED Spotleuchte – kann man doch die vorhandene Verkabelung nutzen und muss ggf. nur das Betriebsgerät tauschen.
Vorhandene Halogen-Betriebsgeräte für den Kleinspannungsbetrieb (SELV) kann man sogar in vielen Fällen weiterbenutzen. Hier sind vor allem zwei Aspekte zu beachten: Einmal muss die Art und Höhe der Betriebsspannung den Daten der geplanten LED Einbauleuchten entsprechen, also Wechselspannungsbetrieb (AC) oder Gleichspannungsbetrieb (DC) und 12 V oder 24 V.
Zum Zweiten sind herkömmliche Halogenleuchten-Betriebsgeräte für eine definierte Mindestlast ausgelegt. Wird diese durch die geplante LED-Beleuchtung unterschritten, wird das Betriebsgerät nicht anlaufen bzw. nach kurzer Zeit abschalten oder die Leuchtmittel flackern.
Passen die Maße der LED Einbaustrahler?
Die meisten LED Spots passen problemlos in vorhandene Halogenspot-Ausschnitte. Zudem gibt es bei den LED Einbaustrahlern besonders flache Strahler, die sich u. U. sogar als Aufbauleuchte montieren lassen. Besonders ausgefeilte Konstruktionen verfügen auch über flexible Einbaumaße.
Wenn vorhandene Einbaulöcher zu klein sind, lassen diese sich mit speziellen Zentrierhilfen und der darin eingesetzten Lochkreissäge vergrößern.
LED Spots mit integriertem Betriebsgerät für den direkten Netzanschluss benötigen mitunter eine größere Einbautiefe, dies ist bei der Planung zu beachten.
Gezielte Spotbeleuchtung
Viele LED Spots lassen sich, genau wie die herkömmlichen Halogenspots, schwenken und so kann man gezielt Areale ausleuchten oder Akzente setzen.
LED Spots für Innen und Außen
Viele LED Einbauleuchten und Spotleuchten verfügen über ausreichenden Schutz gegen Umwelteinflüsse, beginnend bei der Schutzart IP44 für den Spritzwasserschutz als Mindestanforderung. Diese können auch in geschützten Außenbereichen wie z. B. im Kragdach eingebaut werden.
Leuchten, die regelmäßig stärkeren Umwelteinflüssen ausgesetzt sind wie etwa Bodeneinbauleuchten, sollten mindestens IP55 entsprechen. Auch ist zu unterscheiden, von welcher Seite die Leuchte gegen z. B. Spritzwasser geschützt ist. So kann man eine nur von außen IP44-geschützte Leuchte je nach deren Zulassungskennzeichnung auch in eine Decke einsetzen, die innen trocken ist.
Einbauspots – Dimmen & Farbtemperatur?
Wie viele andere LED-Leuchten auch sind viele 23-V-LED-Deckenspots oder andere LED Deckenstrahler bzw. Deckeneinbaustrahler entweder unmittelbar durch Phasenanschnitt- oder Phasenabschnittdimmer oder durch unterschiedliche Schalterimpulse des Lichtschalters dimmbar. Sie müssen jedoch ausdrücklich entsprechend deklariert sein, damit auch LED Spots dimmbar bzw. LED Einbaustrahler dimmbar sind.
Phasenanschnittdimmer, gekennzeichnet durch ein „RL” auf dem Gehäuse, sind nur bedingt für die Ansteuerung von LEDs geeignet. Wenn dies der Fall ist, steht zusätzlich „LED” auf dem Dimmer. Der Phasenabschnittdimmer eignet sich für dimmbare LEDs, er trägt die Bezeichnung „RC”.
Um einen flackerfreien Betrieb, insbesondere an den Einstellgrenzen zu gewährleisten, verfügen gut ausgestattete LED-Dimmer über Einstellmöglichkeiten der Grenzen, um den Dimmer an die jeweilige Installation anzupassen.
Je nach Dimmertyp und LED-Installation kann es bei scheinbar ausgeschaltetem Dimmer auch zum Nachleuchten der LEDs (schwaches Glimmen) kommen. Um diesem Effekt zu begegnen, kann man sogenannte Kompensatoren einsetzen.
Diese Dimmer sind entweder in die Leuchte integriert und werden durch Schaltimpulse des vorhandenen Wandschalters ferngesteuert, oder sie sind für den Wandeinbau (statt eines vorhandenen Lichtschalters) geeignet. Hier ist bei der Planung zu beachten, ob der Dimmer zusätzlich zur Phase (L) noch den Neutralleiter (N) benötigt. Dieser ist in vielen Schalterinstallationen nicht vorhanden, und man muss einen Dimmer einsetzen, der allein in der Phasenleitung installierbar ist.
Für das Dimmen per bequemer Funk-Fernbedienung stehen zahlreiche Dimmer sowohl für 23-V-Betrieb als auch für 12-/24-V-Betrieb zur Verfügung, die ansonsten als normale Betriebsgeräte ausgeführt sind. Sie sind meist kompakt genug, um als Möbeleinbaugerät, in einer Zwischendecke oder auch in einer Installationsdose verbaut werden zu können.
Spezielle LED Einbauleuchten lassen sich auch in der Farbtemperatur einstellen, sodass man deren Aufgabe nach Bedarf anpassen kann – von warmweiß für Erholung, Ruhe, Gemütlichkeit bis kalt- bzw. tageslichtweiß für das konzentrierte Arbeiten. Auch spezielle Beleuchtungsaufgaben wie das Anstrahlen von Vitrinen und Auslagen kann man so lösen. Die Einstellung erfolgt entweder fest vor der Montage oder im Betrieb per Funkfernbedienung oder Schalterimpuls.
Einbinden in das Smart Home
Zahlreiche Smart Home-Systeme verfügen über Ansteuerkomponenten, die auf LED-Beleuchtungen spezialisiert sind wie etwa Funk-Dimmer, Funk-Schaltaktoren oder drahtgebundene Betriebsgeräte. So lassen sich mit den wenig Strom benötigenden LED-Leuchten Leuchtszenen besonders einfach gestalten und automatisieren.