Alarmanlagen sorgen für Sicherheit
Alle 6 Minuten³ erfolgt ein Wohnungseinbruchdiebstahl in Deutschland - für mehr Sicherheit sorgen Alarmanlagen im eigenen Haus, in diversen Gebäuden, auf Grundstücken, in Wohnungen, Büros, Ladengeschäften oder auch in Werkstätten.
Fachgerecht installiert schrecken sie ungebetene Gäste ab, warnen bei Einbruchs- und Diebstahlsversuchen sowie bei beginnenden Schadereignissen wie z. B. Brand. Zudem sorgen Alarmsysteme auch außen für Sicherheit, während man sich im Gebäude aufhält und schützen so Leben, Hab und Gut.
Die Polizeilichen Kriminalstatistiken verzeichnen in den letzten Jahren einen leichten Rückgang von Wohnungseinbruchdiebstählen – dies ist auch Ergebnis der zunehmenden sicherheitstechnischen Ausstattung im Privatbereich. Eine individuelle Sicherung lohnt sich also.
Wie funktioniert eine Alarmanlage und welche Systeme gibt es?
Alarmanlagen bzw. Einbruchmeldeanlagen gibt es in großer Vielzahl:
Auch Smart Home Systeme lassen sich als Alarmanlage ausbauen. Sie sind dabei besonders vielseitig nutzbar. So können sie z. B. nach Auslösung von Rauchmeldern und anderen Gefahrenmeldern bei Ereignissen wie Brand, Wasseraustritt usw. auch selbständig agieren – durch automatisches Öffnen von Rauchabzügen, Rollläden, Fluchtwegen, das Aktivieren der Beleuchtungen, das Sperren von Versorgungsleitungen u. v. m.
Entscheidend sind Zweck, Umfang, eventuelle Ausbaubarkeit, örtliche Voraussetzungen und Bedienkomfort wie z. B. Fernbedienung, Fernzugriff, Notruf- und Freisprechfunktionen oder Kameraeinbindung.
Einbruchmeldeanlagen sind vielfältig steuer- und überwachbar. Sie können lokal über Code-/Schlüsselschalter, per Funk (Funk-Fernbedienung) oder aus der Ferne (Festnetz/Mobilfunk/Internet) gesteuert und bedient werden. Fernüberwachbare Alarmanlagen übermitteln den Status von Meldern, ermöglichen das Fernauslösen von Aktionen vor Ort und erlauben in hochwertigen Anlagen auch die Audio- und Videoüberwachung.
Mittels Melder (Bewegungsmelder, Kontaktmelder), Sensoren und Kamerasystemen kann ein wirksamer Komplett- aber auch nur ein dedizierter Außenschutz erzielt werden. So kann man sich frei im Haus bewegen, während der Außenschutz aktiv ist.
Die Alarmausgabe und Signalisierung kann offen, die Umgebung warnend und abschreckend etwa über optisch-akustische Alarmgeber wie Sirenen und Blitzlampen erfolgen als auch still über Telefonwählgeräte / Alarmwähler / IP-Alarmausgabe via Internet.
Bei der Installation von Alarmanlagen oder ihrer Komponenten im Außenbereich sollte auch immer die entsprechende IP-Schutzart der Geräte beachtet werden.
Welche Alarmanlage ist empfehlenswert?
Da es eine große Zahl verschiedener Alarmsysteme gibt, kann die folgende Übersicht mit Vor- und Nachteilen verschiedener Sicherheitsprodukte die Auswahl der passenden Alarmanlage erleichtern.
Drahtgebundene Alarmanlagen
Vorteile:
- betriebssicher durch nicht störbare Kabelverbindung und einfache Funktionsüberwachung
- viele universell anschließbare Komponenten einsetzbar (auch verschiedener Hersteller)
- einfache Bedienung
- einfacher Ausbau (z. B. Anbindung an ein Telefonwählgerät, verschiedene Alarmgeräte oder neue Melder)
Nachteile: Kabelverbindungen meist nur bei Neu- oder Umbau verlegbar.
Funk-Alarmanlagen
Vorteile:
- einfach und weitestgehend ortsunabhängig installierbar durch Funk-Vernetzung
- vielfach durch autarke Komponenten erweiterbar
- meist mit integrierter Telefonwähltechnik ausgestattet (GSM/Festnetz)
- auch Kameratechnik besonders einfach einbindbar
Nachteile: Funkverbindungen können sabotiert werden. Abhilfe: Alarmanlage mit Jammer-Alarmausgabe.
GSM-Alarmmelder
Vorteile:
- einfach, überall und autark installierbar
- oft netzunabhängige Stromversorgung möglich
- problemlose Anbindung per Mobiltelefonnetz
- ideal für kleine, abgelegene Objekte
- gut mit Kamerasystemen kombinierbar
Nachteile: Funkverbindungen können sabotiert werden. Abhilfe: Alarmanlage mit Jammer-Alarmausgabe.
Mini-Alarmanlagen
Vorteile:
- sehr einfach, überall und autark installierbar
- oft netzunabhängige Stromversorgung möglich
- ideal für spezielle Aufgaben wie Durchgangsmelder, Einzelraumüberwachung, Tür-/Fensterüberwachung und Schutz von Wertgegenständen
Nachteile: Funkverbindungen können sabotiert werden, netzunabhängige Komponenten müssen gewartet werden (Batteriewechsel) sowie meist kein weiterer Ausbau möglich.
Tür-/Fenstermelder
Vorteile:
- sehr einfach, überall und autark installierbar
- meist netzunabhängige Stromversorgung
- ideal für eine einfachen und preiswerten Grundschutz (Einbruch über Tür/Fenster)
- spezielle Geräte wahlweise für Alarmzwecke oder Besuchermeldung/-zählung einsetzbar
- in Smart Home-Anlagen mehrfach nutzbar, z. B. zur Heizungssteuerung
- durch verschiedene verfügbare Technologien (Kontaktmelder, Magnetkontakte, optische Sensoren) in allen Umgebungen einsetzbar
Nachteile: Funkverbindungen können sabotiert werden, netzunabhängige Komponenten müssen gewartet werden (Batteriewechsel) sowie meist kein weiterer Ausbau möglich.
³ Stand 219. Quelle: BKA, Polizeiliche Kriminalstatistik 219